Karmel in Aachen bis 2009
Auf Betreiben zweier Aachener
Damen, Mathilde von Coels und Therese Pelzer, wurde 1859 wieder ein Karmel in
Aachen gegründet, ebenfalls in der Pontstraße, in einem Haus neben dem
aufgehobenen Kloster. Die Schwestern kamen aus verschiedenen Klöstern in
Belgien. Es war ein schwieriger Anfang. Erst als Schwestern aus dem
neuerrichteten Kölner Karmel kamen, blühte die Gründung auf. So konnte ein
Grundstück in der Lousbergstaße – damals noch vor den Toren der Stadt –
erworben werden. 1869 wurde der Grundstein gelegt und bereits 1870 konnten die
Schwestern einziehen.
Nach 5 Jahren, im Kulturkampf
1875, wurden die Schwestern ausgewiesen und fanden in Maastricht eine neue
Unterkunft. Als die Schwestern 1890 nach Aachen zurückkehren konnten, waren sie
in Maastricht so beliebt, dass der Konvent geteilt wurde und nur 10 Schwestern
nach Aachen zurückkamen.
Ein zweites Mal mussten die
Schwestern ihr Kloster verlassen, als sie am 28. Juli 1941 von der Gestapo
vertrieben wurden. In kleinen Gruppen fanden sie in verschiedenen Klöstern, Krankenhäusern
oder sonstwo eine Bleibe. Einige mussten ihren Aufenthaltsort vier Mal
wechseln. Nach dem Krieg kehrten alle in das fast völlig zerstörte Kloster
zurück und begannen mutig mit dem Wiederaufbau.
So sieht der
verlassene Karmel heute aus
(Fotos: M. Vallot - uebergangshymne.com)
Seit Frühjahr 2009 haben die
verblieben, meist alten Schwestern,
eine neue Heimat:
eine neue Heimat:
Konvent der Karmelitinnen
Paulusstr. 10, 52064 Aachen
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