Sonntag, 24. August 2014

Heilig-Kreuz-Karmel Bärnbach

„Im Sommer 1972 wandte sich Herr Pfarrer Msgr. Dr. Friedrich Zeck mit der Bitte einer Karmelneugründung an den Mariazeller Karmel. Trotz wiederholter Absagen der Schwestern wurde er nicht müde, diese Bitte immer wieder neu vorzubringen. Dank der Bemühungen des damaligen Diözesanbischofs Dr. Johann Weber, der die Niederlassung einer kontemplativen Ordensgemeinschaft in diesem weststeirischen Industriegebiet sehr befürwortete und förderte, und der im Juni 1974 persönlich nach Rom fuhr, um beim Ordensgeneral die notwendige Erlaubnis für die Klostergründung einzuholen, konnte im Frühjahr 1975 bereits mit dem Karmelbau begonnen werden.“


„Gebet, verstanden als eine Freundschaftsbeziehung mit dem Dreifaltigen Gott,  ist eine Angelegenheit der Liebe. Und Liebe lässt sich nicht auf wenige Stunden des Tages beschränken. Wenn man jemanden liebt, dann umfasst die Liebe alle Lebensbereiche, egal womit man beschäftigt ist. Das Gebet umfasst also nicht nur die morgendliche und abendliche Gebetsstunde, wie sie für das Innere Gebet im Tagesablauf vorgesehen sind, sondern ist darüber hinaus eine Haltung der Sammlung, ein Streben nach tiefer Vereinigung mit dem lebendigen Gott während des Tages. Nur wenn kontemplatives Beten als ein beständiges In-Beziehung-sein mit dem liebend anwesenden Gott gelebt wird, kann der Prozess der Umgestaltung, wie ihn die Tradition des Karmel immer wieder beschreibt, stattfinden und so den Einzelnen aus den Fixierungen des eigenen ICH lösen und in die Freiheit der Liebe führen.“




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