Die
Seele beginnt sich zu sammeln, indem sie schon etwas Übernatürliches berührt.
Denn durch sich selbst kann sie dies in keiner Weise erreichen, soviel sie sich
dazu auch anstrengen mag. Zwar ist es wahr, daß sie sich scheinbar mit dem
Treiben des Rades und dem Füllen der Röhren, das ist durch die Tätigkeit des
Verstandes, eine Weile abgemüht hat; aber das Wasser steht hier schon höher,
und darum plagt sie sich auf diese Weise schon viel weniger als durch Schöpfen aus
dem Brunnen.
Ich
sage, das Wasser stehe hier näher, weil die Gnade sich der Seele schon klarer
zu erkennen gibt.
Leben
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(377-20150421)
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