Sonntag, 28. Dezember 2014

„Folge mir!“

Der heilige Johannes, der Jüngling mit dem reinen Kinderherzen, 
folgte Jesus ohne zu fragen: 
Wohin? und Wozu? 
Er verließ des Vaters Schiff und ging dem Herrn nach 
auf allen seinen Wegen bis hinauf nach Golgotha.

- „Folge mir” - das vernahm auch der Jüngling Stephanus. 
Er folgte dem Herrn zum Kampf gegen die Mächte der Finsternis,  die Verblendung des hartnackigen Unglaubens, er legte Zeugnis für ihn ab mit seinem Wort und mit seinem Blut, er folgte ihm auch in seinem Geist, dem Geist der Liebe, der die Sünde bekämpft aber den Sünder liebt und noch im Tode für den Mörder bei Gott eintritt.

Lichtgeschtalten sind es, die um die Krippe knien: die zarten, unschuldigen Kinder, die treuherzigen Hirten, die demütigen Könige, Stephanus, der begeisterte Jünger, und der Liebesapostel  Johannes sie alle, die dem Ruf des Herrn folgten.

Ihnen gegenüber steht die Nacht der unbegreiflichen Verhärtung und Verblendung, die Schriftgelehrten, die Auskunft geben können über Zeit und Ort, da der Heiland der Welt geboren werden soll, die aber kein „Transeamus usque Bethlehem” daraus ableiten; der König Herodes, der dem Herrn des Lebens ans Leben will.

(vgl.: Dr. Edith Stein, Das Weihnachtsgeheimnis)


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