Viele
Jahre hindurch habe ich in den meisten Nächten vor dem Einschlafen, wenn ich
mich für die Ruhe Gott empfahl, immer ein wenig an dieses Geheimnis des Gebetes
im Garten gedacht. Dies hatte ich schon zurzeit, in der ich noch nicht Nonne
war, getan, weil man mir sagte, es wären viele Ablässe dadurch zu gewinnen.
Ich
glaube, dass meine Seele aus dieser Übung einen großen Nutzen zog; denn auf
solche Weise fing ich an, das innerliche Gebet zu üben, ohne dass ich wusste,
was es sei. Diese Übung war mir bereits so zur Gewohnheit geworden, dass ich
sie ebenso wenig unterließ, als mich vor dem Schlafengehen zu bekreuzigen.
Leben
94
(196-20140630)
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