Auf
den Verstand aber, der doch nur ein lästiger Narr ist, achte er [der Wille]
nicht. Oft nämlich wird man sehen, daß der Wille mit Gott vereinigt und ruhig
ist, der Verstand dagegen sehr umherschweift. Wollte hier der Wille den
Verstand seines Genusses teilhaftig machen oder sich bemühen, ihn zu sammeln,
so würde er nichts ausrichten. Darum ist es besser, er läßt ihn gehen, als daß
er ihm nachgehe.
Es
verbleibe also der Wille, einer klugen Biene gleich, in seiner
Zurückgezogenheit und genieße der ihm verliehenen Gnade.
Leben
143
(422-20150625)
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