Dienstag, 18. Juli 2017

Geburtstag der heiligen Elisabeth von der Dreifaltigkeit – (18. Juli 1880)

Elisabeth Catez wurde am 18. Juli 1880 in einem Militärlager in einem kleinen Städtchen vor den Toren von Bourges geboren und am 22. Juli, am Fest der hl. Maria Magdalena, getauft. Die Familie übersiedelte nach Auxonne, dann nach Dijon in Burgund. Elisabeth hatte ein sehr lebhaftes, heftiges, cholerisches Temperament. Im Alter von sieben Jahren verlor sie ihren Vater, der 55-jährig an Herzversagen stirbt. Elisabeth war hochmusikalisch. Ihre Mutter schrieb sie im Alter von acht Jahren im Konservatorium in Dijon ein, wo sie mit dreizehn Jahren den ersten Preis für Klavier gewann.




Die erste Beichte im Jahr 1887 und ihre erste heilige Kommunion im Jahr 1891 waren entscheidende Gnadenmomente für ihr späteres Leben. Sie empfand zutiefst die Wirklichkeit Gottes in ihr. Nun bekämpfte sie entschlossen die Fehler ihres Charakters.

In Dijon war es Brauch, am Nachmittag nach der Erstkommunion einen Besuch im Karmel zu machen. Die Priorin des Karmel erklärte ihr die Bedeutung ihres Namens: Elisabeth bedeutet „Haus Gottes“. Dieses Wort, in dem Elisabeth ihr ganzes Lebensprogramm sah, hatte Elisabeth nie mehr vergessen: Sie wollte von nun an ein Haus Gottes sein, das von der heiligsten Dreifaltigkeit bewohnt ist.

Mit 14 Jahren legte sie ganz spontan als Antwort auf die Liebe Gottes, nach der hl. Kommunion das Gelübde der Jungfräulichkeit ab. Sie wollte Jesus ganz gehören. Bald danach wusste sie sich in den Karmel gerufen. Nach jahrelangem Widerstand ihrer Mutter trat Elisabeth am 2. August 1901 im Alter von 21 Jahren in den Karmel St. Josef in Dijon ein. Nach kaum vier Monaten Postulat wurde Elisabeth am 8. Dezember eingekleidet und erhielt den Ordensnamen „Elisabeth von der heiligsten Dreifaltigkeit“. In einem Brief von Ende September 1903 schrieb sie: „Mein ganzes Bemühen besteht darin, in mein Inneres einzugehen und mich in jene Drei zu verlieren, die dort sind.“

Im November 1904 verfasste sie ein berühmt gewordenes Gebet zur heiligsten Dreifaltigkeit, das ihre tiefe Schau dieses Geheimnisses und ihr inneres Leben mit den drei göttlichen Personen widerspiegelt.

In der folgenden Zeit durchlebte sie eine Zeit der inneren Trockenheit und Dürre. Im reinen Glauben legte sie am 11. Januar 1903 die ewige Profess ab. Aus den Paulusbriefen schöpfte sie viel Trost und Kraft und besonders das Wort aus dem Epheserbrief „bestimmt zum Lob seiner Herrlichkeit“ (Eph 1,12) war das Thema für die folgenden drei Jahre bis zu ihrem Tod: „Laudem gloriae“ ist für sie ihr „Neuer Name“ (vgl. Offb 2,17),  ihre Aufgabe für die Ewigkeit.

Im Sommer 1903 traten die ersten Anzeichen der Addisonschen Krankheit auf. Ende März 1906 musste Elisabeth für die letzten acht Monate ihres Lebens auf die Krankenabteilung des Karmels übersiedeln.  In dieser so schmerzensreichen Zeit verfasste Elisabeth vier geistliche Traktate. Am Morgen des 9. November, dem Weihetag der Lateranbasilika starb sie. Ihre letzten Worte waren: „Ich gehe zum Licht, zur Liebe und zum Leben.“

Ihr Gedenktag wird im Karmel am 8. November gefeiert.

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